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Kleingärten, oder Schrebergärten sind im deutschsprachigen Raum eine beliebte Form der Naherholung. Entstanden sind die kleinen privaten Schrebergärten bereits um 1870. Ursprünglich sollten Sie dazu dienen Kindern aus der Großstadt den Zugang zur Natur zu ermöglichen, und Ihnen den Bezug zu dieser näher zu bringen. Als auch deren Eltern Freude an dieser Form der Gartenarbeit fanden, entwickelten sich daraus die Kleingartenanlagen zum Selbstanbau von Obst- und Gemüse. Heute werden Sie zwar nach wie vor gerne dazu verwendet günstig und gesund, das eigene Obst und Gemüse aufzuziehen, oft aber dienen sie zusätzlich als kleiner Freizeitgarten, den man nach eigenem Geschmack und mit viel Liebe zum Detail in seine persönliche kleine Wohlfühloase verwandeln darf. Je nach Größe und Beschaffenheit des eigenen Schrebergartens, lassen sich mit genug Phantasie und Fingerspitzengefühl viele verschiedene Gestaltungsideen umsetzen. Die städtisch gelegenen Schrebergärten bieten zudem den Vorteil des wärmeren Stadtklimas, dass den wärmeliebenden Pflanzen zu Gute kommt.
Regeln und Beschränkungen
Grundsätzlich gelten in Schreibergärten oder Kleingartenvereinen keine Beschränkungen was die Auswahl der Pflanzen betrifft. Es gelten natürlich oftmals Bestimmungen und Hausordnungen in Ihrem Kleingartenverein, diese beziehen sich aber meist auf die Verwendung der Gartenlaube, und nicht auf die Art der Bepflanzung. So gibt es Kleingartenvereine die die Übernachtung in Ihrem Garten gestatten, oft ist dies jedoch verboten. Auch ein hoher Lärmpegel ist meist im Sinne einer guten Nachbarschaft zu den anderen Kleingärtnern nicht gewünscht. Solange Sie Ihren Garten nicht verwildern lassen, und sich die Bepflanzung auf den Bereich des eigenen Gartens beschränkt, ohne in den Garten des Nachbarn hineinzuragen, sind Ihren Wünschen und Vorstellungen zur Bepflanzung wenig Grenzen gesetzt. Wie immer im Freien, gilt auch für den Schrebergarten, ein heller, windstiller und möglichst warmer Platz ist der Palme am liebsten. Die Pflanze wird es Ihnen mit einem gesunden Wachstum und Langlebigkeit danken. Beachten Sie außerdem, dass der Schrebergarten eine ausreichende Breite haben sollte, so tendieren Palmen grundsätzlich zu einer ausladenden Verwurzelung. Um Ärger mit Ihrem Nachbar zu vermeiden und damit sich Ihre Palme wohlfühlt, sollte sie die Wurzeln frei entfalten können.
Die richtige Palme
Die Eignung Ihrer Palme für den Schrebergarten lässt sich anhand Ihrer Frosthärte bemessen. Hanfpalmen oder Nadelpalmen gelten als erste Wahl in gemäßigten Klimazonen. Auch eine winterfeste Palme sollte nach Möglichkeit mit gewissen Maßnahmen im Winter geschützt werden. Es empfiehlt sich die Palme zum Beispiel mit Kokosvlies zu ummanteln. Im Spätsommer sollte eine Düngung nicht mehr stattfinden, um das Wachsen von neuem Gewebe zu verhindern. Dieses ist kälteanfälliger und weniger robust. Zu den weiteren möglichen Maßnahmen im Winter zählen auch das Zusammenbinden der einzelnen Blätter, als Schutz vor dem Wind, oder etwas aufwändiger, eine Unterbodenheizung für die Wurzeln. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie die Palme zur Überwinterung in ein Gewächshaus stellen. Dies empfiehlt sich natürlich insbesondere dann, wenn die Palme Ihrer Wahl besonders kälteempfindlich ist, da diese den Winter ansonsten womöglich nicht übersteht.
Einpflanzung
Bei der Einpflanzung Ihrer Palme nützen Sie am besten eine mit Humus gemischte Erde. Achten Sie darauf, dass das Loch ungefähr doppelt so groß sein sollte wie die Wurzelknollen. Sollten Sie Ihre Palme im Topf belassen wollen, nehmen Sie hier einen möglichst großen. Der Vorteil einer Topfpalme liegt auf der Hand: Sie lässt sich für den Winter leicht in einen warmen Wohnraum transportieren.
Kreative Gestaltung mit Palmen
Dem kreativen Hobbygärtner sind bei der Gestaltung seiner persönlichen kleinen Gartenwelt nur die Grenzen seiner Phantasie gesetzt. Immer öfter findet sich zum Beispiel eine kleine Wasserwelt wie ein Brunnen oder Teich im Schrebergarten vor. Ein kleiner Teich, umringt mit weißen Kieselsteinen und der Palme ihrer Wahl daneben platziert, lässt Ihre persönliche kleine Erholungsoase wunderbar zur Geltung kommen. Als weitere Idee können Sie in Ihrem Garten ein Eck gestalten, dass nur für die Palme reserviert ist. Palmen sehen sehr elegant als Solisten aus, um sie besser vor Wind zu schützen kann sie aber auch gerne zusammen mit anderen Pflanzen gesetzt werden. Dies hat auch den Vorteil eines besseren Schutzes vor Frost. Um einen mediterranen Effekt zu erzielen kann mit weißen Steinen oder Sand gearbeitet werden. Grundsätzlich gilt immer: Lassen Sie Ihren eigenen Ideen freien Lauf und erfreuen sich an Ihrem individuellen Schrebergartenparadies.