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RegelmäßiggAcai Palmen sind auf den schlammigen Böden des ufernahen Regenwaldes beheimatet. Sie wachsen hier auf saisonalen Überflutungsgebieten. Mit ihren teils oberirdisch ausgeprägten Wurzeln hat sich die Acai Palme optimal an diese Gebiete angepasst. Sie bevorzugt ein heiß-feuchtes Klima.
Die Palme gewinnt aufgrund ihrer Acai Beere immer mehr Bedeutung. Die Früchte gelten als Superfood Beeren, da sie einen hohen Gehalt an Antioxidantien besitzen. Sie regt den Stoffwechsel an, was sie zu einem beliebten Nahrungsergänzungsmittel bei Diäten macht. Doch auch die Palmherzen gelten in ihrem Herkunftsgebiet als wahre Delikatesse. Zudem wird das Holz der Palme als Baumaterial genutzt.
Die Kraft der Beeren
Ebenfalls als Superfood agiert übrigens die Aroniabeere und hier der Saft der Aronia, die auch als Schwarze Apfelbeere bezeichnet wird. Die Aronia-Pflanze zählt zu den Rosengewächsen und stammt ursprünglich aus Nordamerika. Vor rund 100 Jahren entdeckten die Russen die Pflanze und kultivierten sie auf Feldern in ihrem Heimatland. Von dort fanden sie ihren Weg nach Deutschland und dort zunächst nach Sachsen in den 1970er-Jahren. Mit ihrer dunkelblauen Farbe erinnert die Aroniabeere am ehesten an eine Heidelbeere (Blaubeere), jedoch ist die Aroniabeere geschmacklich statt süß eher herb-sauer. Die schwarze Apfelbeere gilt als wahre Vitaminbombe. Neben den Vitaminen A, C, E, K und dem gesamten Vitamin-B-Komplex erhält die Frucht die Mineralstoffe Magnesium, Kalium, Kalzium, Zink und Eisen. Ihr mengenmäßig größter Anteil entfällt auf Polyphenole, hauptsächlich vertreten durch Anthocyane und Flavonoide. Sie gehören zu den stärksten Antioxidantien, die in der Natur vorkommen und schützen die menschlichen Zellen vor Krebs und Alterung. Reiner Aroniasaft ist als Muttersaft, Direktsaft oder Konzentrat erhältlich. Die höchste Qualitätsstufe ist der Muttersaft, bei dem die erste schonende Pressung der Beere als Saft abgefüllt wird.
Standortbedingungen
Acai Palmen benötigen einen Standort mit einer hohen Luftfeuchtigkeit und können anders als beispielsweise die Dattelpalme daher nicht als Zimmerpalme dienen. Diese sollte zwischen 71 und 90 Prozent liegen. Sie fühlt sich besonders wohl bei Temperaturen zwischen 22° und 31,5° Celsius. Acai Palmen stellen keine besonderen Ansprüche an den Boden. Eine Kultivierung wird aber durch ein Substrat unterstützt, dass reich an organischen Substanzen ist. In fester Erde, die an die natürlichen Auenstandorte erinnert, fühlen sich Acai Palmen wohl. Hier bilden sie Luftwurzeln aus, die bis zu 40 cm in die Höhe reichen können und einen Durchmesser von bis zu einem Zentimeter entwickeln. Die Pflanzen sollten hell stehen. Ideal sind Standorte mit Morgen- und Abendsonne. Nach einer Gewöhnung an vollsonnige Standorte vertragen die Pflanzen auch ganztägig eine direkte Sonneneinstrahlung.
Die Pflege der Acai Palme
Düngen:
Acai Palmen benötigen viel Wasser. Das Substrat sollte nie vollständig austrocknen. Wenn die oberste Schicht der Erde angetrocknet ist, empfiehlt sich eine Wasserzugabe. Acai Palmen vertragen kein kalkhaltiges Wasser. Regelmäßiges besprüchen der Blätter mit Wasser bekommt ihnen gut. Vermehrung der Palmen
Acai Palmen werden über ihre Samen vermehrt. Die Keimung dauert an einem halbschattigen Standort etwa ein bis zwei Monate.
So wird die Palme überwintert
Bei Zimmertemperatur können die Pflanzen problemlos überwintert werden. Die Temperatur sollte nicht unter 15° Celsius fallen. Im Winter benötigt die Pflanze weniger Wasser. Es sollte darauf geachtet werden, dass sich an den Wurzelballen keine Staunässe bildet.Krankheiten und Schädlinge
Acai Palmen werden von Spinnmilben und Schildläusen befallen. Um einen Befall durch Spinnmilben zu verhindern, hilft ein regelmäßiges und ausgiebiges Besprühen der Blätter mit Wasser. Schildläuse können mit einer Lösung aus Alkohol und Seife behandelt werden.
Merkmale der Acai Palme
Die Palmen entwickeln ein graziles Erscheinungsbild mit sehr schlanken Stämmen. Ihre Krone setzt sich aus gebogenen Fächerblättern zusammen und die Blütenstände bilden sich unterhalb der Krone. Nach der Befruchtung der Blüten durch Insekten entwickeln sich kleine Beerenfrüchte. Ein Blütenstand kann bis zu 900 Früchte tragen.