Dass es in unserem Land viele verschiedene Pflanzen gibt, wissen wohl die Meisten. Doch die Vielfalt, die uns überall begegnen kann, ist fantastisch und auch einzigartig. Zwar gibt es keine endemischen Pflanzen hierzulande, doch dennoch gibt es die ein oder andere Pflanze, die sie zu einer ganz besonderen machen können. Am besten ihr haltet diese Naturschönheiten, mit einer Spiegelreflexkamera fest. Darunter befinden sich besonders Pflanzen, die in hohen Regionen wachsen, oder auch in Sumpf- und Feuchtgebieten oder kargen Landschaften, in Waldgebieten und Mischwäldern, oder auch in offenen Gefilden aller Art. Deutschland beherbergt etwa 9.500 verschiedene Pflanzen, wovon eine Menge schon allein durch Moose, Algen und Blütenpflanzen besteht.
Edelweiß und Enzian
Beide Blumenpflanzen wachsen ab einer bestimmte Höhe in unserem Land. Besonders in Bergregionen ab einer Höhe von rund 1.000 Metern wachsen und gedeihen die alpinen Pflanzen und sind besonders begehrte Fotoobjekte. Aber auch andere Pflanzen wie die Vielfalt der Blumenarten auf den natürlichen Almwiesen in Bergregionen sind beliebte Gäste in unseren Gefilden. Beide stehen unter Schutz und sollten, auch wenn es noch so verlockend erscheint, nicht gepflückt werden.
Farne – die Urtypen aus der Vergangenheit
Der Farn mit seinem wunderschönen, filigranen Blattwerk, welches sich als kleines, eingerolltes Etwas zunächst bodennah seinen Weg zur Entfaltung bahnt, ist ein echter Urtyp aus alten Zeiten. Denn der Farn ist alt, und zwar sehr alt. Er gehört zu einer der ältesten hier vorkommenden Pflanze der Welt und wird nicht umsonst als Dino unter den Grünpflanzen bezeichnet. Vor rund 400 Millionen Jahren schätzt man bildeten die gigantischen Baumfarne, wie man sie heute in Neuseeland zum Teil noch entdecken kann, bildeten sie die Dächer der Wälder mit ihren gigantischen Wedeln. Heute gibt es den Farn in unseren Wäldern fast überall noch in Miniaturform wenn man so will. Doch die Art der Sporenpflanze und ihre Eigenschaften haben sich nach wie vor nicht verändert.
Bärlauch, Sauerampfer, Löwenzahn und Brennnessel
Viele Kräuter wachsen in unserem Land und damals wie heute werden viele von ihnen genutzt, um verschiedene Tinkturen und Salben herzustellen, oder auch schmackhafte Salate und mehr. Neben der Minze und dem Schnittlauch oder der Petersilie wachsen bei uns wild der Bärlauch, der als Knoblauchgewächs ein sehr starke Aroma entwickelt, wie auch der Löwenzahn auf den Wiesen mit seinen gelben Blüten und die Brennnessel, die für viele Zwecke eingesetzt werden kann und man sie besonders gern als Tee oder auch als Salat zu sich nehmen kann. Andere Kräuter sind in Deutschland eher nicht zuhause, wie etwa das Kratom, welches man hauptsächlich in Asien vorfindet. Unsere Wiesen und Wälder sind gefüllt mit vielerlei Pflanzen, die wir nutzen können. Allerdings bleiben diese den meisten unerkannt, da man sich zunächst erst einmal ein wenig Pflanzenkunde zu eigen machen sollte, um die ein oder andere Pflanze überhaupt zu entdecken. In der Regel aber kann man viele Pflanzen und auch Kräuter sehr schnell an ihren typischen Merkmalen leicht erkennen.
Grüne Gärten und Oasen
Mittlerweile geht der Trend beim Gestalten von Gärten und Vorgärten immer mehr dahin, dass man hiesige und heimische Pflanzen und Blumensorten wieder ansiedelt. Denn im Zuge der Globalisierung haben sich viele ausländische Pflanzen bei uns eingenistet, die zum Einen ein Gewinn sein können, zum Anderen aber auch eine Plage. Nimmt man beispielsweise das Jakobskreuzkraut, welches eingeschleppt wurde und sich rasant verbreitet hat, ist dies keine erwünschte Wiesenblume, um später Heu zu pressen. Denn sie hat es in sich und vor allem ist sie mit vielen Giftstoffen versehen, die sie bei Trocknungen verliert und die Nutztiere beispielsweise dann unbemerkt zu sich nehmen können.