Zimmerpalmen – der große Palmenratgeber

Willkommen auf zimmer-palmen.de – Hier finden Sie nützliche Informationen rund um das Thema „Palmen in der eigenen Wohnung“. Die beliebtesten Palmen wurden in unserer Übersicht Zimmerpalmen Arten, mit nützlichen Pflegetipps und weiteren Daten und Fakten zusammengefasst. Da auch Zimmerpalmen von Schädlingen werden können, finden Sie in unserem Palmenratgeber z.B. Infos zur Bekämpfung von Spinnmilben oder Schildläuse. Ergänzend haben wir wertvolle Informationen zum Winterschutz der Zimmerpalmen und vieles mehr.

Worauf ist beim Palmen-Kauf zu achten?

Entscheidender Faktor im Rahmen des Zimmerpalmen-Kaufs ist der konkrete Stellplatz für die neue Palme im Haus. Wer eine Zimmerpalme kaufen möchte, sollte sich darüber bewusst sein, dass sämtliche Palmenarten verschiedene Anforderungen bezüglich des Klimas und des Lichts stellen. Diese gedeihen und entfalten sich optimal in einer Umgebung, die artgerecht auf die spezifische Palme zugeschnitten sein muss.

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Was muss ich beim Kauf beachten?

Ausschlaggebender Faktor beim Kauf einer Zimmerpalme ist der Platz, an dem die Palme ihr neues zu Hause finden soll. Möchte man eine Zimmerpalme kaufen, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass jede Palmenart unterschiedliche Licht- und Klima-Ansprüche besitzt und sich am Besten in einer artgerechten Umgebung entfaltet.

Welche Lichtansprüche stellen Zimmerpalmen?

Zimmerpalmenarten, darunter die Zwergpalme als Beispiel, bevorzugen einen Platz mit zumindest 3 Stunden reiner Sonnenlicht-Einstrahlung, da die Zimmerpalme zum optimalen Wachstum einen hohen Sonnen-Anteil benötigt. Empfehlenswert ist beispielsweise eine Fensterbank, die sonnig gelegen ist und somit eine passende neue Umgebung zum Gedeihen anbietet.

Die Kentia-Palme und Bergpalme gehören hingegen zu denjenigen Palmen-Arten, welche im Gegensatz zur vorigen Gattung die direkte Sonneneinstrahlung nicht vertragen und der Sonne daher nicht direkt über viele Stunden ausgesetzt sein dürfen. Jene Zimmerpalmen favorisieren ein Zuhause mit Halbschatten und benötigen die Sonneneinstrahlung primär in indirekter, gemäßigter Art und Weise.

Damit Sie passend zu Ihrer individuellen Wohnplatzidee die am besten geeignete Zimmerpalme kaufen und den Überblick nicht verlieren, haben wir deshalb detaillierte Informationen zum Lichtanspruch der jeweiligen Zimmerpalmenart auf unseren Palmenseiten implementiert. Dort differenzieren wir die entsprechenden Palmenarten nach folgenden 3 Kategorien: Schattiger Stellplatz, halbschattiger Stellplatz und sonniger Stellplatz.

Welchen Temperaturanspruch haben Zimmerpalmen?

Der Standort der Zimmerpalme ist ein wichtiges Kriterium, das ein gesundes Pflanzen-Wachstum sicherstellt. Darüber hinaus ist die Raumtemperatur von zentraler Bedeutung.

Als relativ widerstandsfähig und robust haben sich solche Palmen erwiesen, die speziell für die Wohnungshaltung vorgesehen sind. An kalten Wintertagen sollten Zimmerpalmen, wie die Kokospalme, jedoch nicht der eisigen Zugluft ausgesetzt werden. Offene Stellplätze, die sich in der Nähe von zu öffnenden Fenstern oder Schiebetüren befinden, sind als palmenfeindliche Orte zu vermeiden.
Darüber hinaus darf die Raumtemperatur zum Wohle der Zimmerpflanze niemals den Schwellenwert von 14 Grad Celsius unterschreiten.

Die Palmenarten unterscheiden sich erheblich voneinander:

Es existieren Arten von Zimmerpalmen, die bei strenger Begriffsauslegung nicht zu den typischen Palmen zählen würden. Zu diesen abweichenden Zimmerpalmen gehört insbesondere die populäre Yucca-Palme, die ebenfalls den Begriff „Palmlilie“ trägt. Diese gehört zur Familie und Gattung der Spargelgewächse und ist somit grundsätzlich als Palme im weiteren Sinn anzusehen.
Der Drachenbaum, die Bananenstaude sowie verschiedene Palmenfarne sind weitere abweichende Artgenossen, die streng genommen unter botanischen Gesichtspunkten keine Palmen sind.

Damit Sie bei diesen besonderen Zimmerpalmen den Überblick nicht verlieren, haben wir sämtliche Palmenarten detailliert aufgelistet, die in der entsprechenden Rubrik eingesehen werden können. Es gibt auch interessante Produkte die Palmen herstellen, als Beispiel ist hier die Kokospalme zu nennen. Kokosöl ist in der Wirtschaft heute noch recht bedeutend und es gibt auch  gute Rezepte mit Kokosöl, Kokosnusswasser und Mandelmus in Verbindung.

An dieser Stelle bleibt anzumerken, dass – ob als Palmenfarn, Palme oder Spargelgewächse bezeichnet – alle Zimmerpalmen für besondere Blickfänge im Wohnbereich sorgen. Die Wohnung wird im Auge des Betrachters mit exotischer Impression und einem Flair von Urlaub angereichert.

Woher stammen die Zimmerpalmen und wo kommen sie vor?

Palmen haben sich auf unserer Erde nahezu auf jedem Kontinent ausgebreitet, vor allem Leute die schön  wohnen wollen, besitzen Palmen. Die hierzulande und im Wohnzimmer gehaltenen Zimmerpalmen-Arten, werden überwiegend aus Ländern wie China, Thailand, Marokko, Mexiko, Griechenland und Spanien importiert – wo entsprechend milde und konstante klimatische Bedingungen herrschen.

Wir empfehlen ausdrücklich den Besuch des Frankfurter Palmengartens, der eine Vielzahl der exotischen Zimmerpalmen-Gattungen für interessierte Palmenfreunde zu Beobachtungs- und Informationszwecken präsentiert. In speziellen Gewächshäusern, darunter der Nebelwald, erfolgt die Simulation des natürlichen Lebensraumes für besonders anspruchsvolle Palmenpflanzen-Arten, die in der Wohnung keine tropischen oder subtropischen Bedingungen zum Gedeihen vorfinden könnten.

Sind spezielle Palmenarten für bestimmte Haustiere schädlich oder giftig?

Für Diskussionen unter den Haustierbesitzern sorgt das Thema, welche Auswirkungen die Palme auf die Gesundheit der Haustiere hat. Beispielsweise ist bekannt, dass Katzen an diesen Zimmerpflanzen gerne nagen. Besonders die Yucca-Palme enthält giftige Stoffe für die Tiere, was in Printmedien und Haustierratgebern häufig zu lesen ist. Hierbei müssen jedoch die Dosierung und die Konzentration der Giftstoffe berücksichtigt werden. Ein Haustier müsste eine große Menge davon fressen, damit konkrete Auswirkungen aufs Tier beobachtet werden können. Katzenhalter berichten vielmehr, dass ihre Yucca-Palme von der Katze vollständig zerlegt wurde und somit die größere Gefahr schadenswirksam vom Haustier ausging – die Katze jedoch keine Vergiftungserscheinungen anzeigte.

Bei Zweifeln seien folgende Tipps zur friedlichen Koexistenz von Tier und Palme gegeben:

Damit Katzenfreunde unbesorgt Zimmerpalmen anschaffen können, oder im umgekehrten Fall,
dem empfehlen wir das großzügige Bestreuen des Pflanzenbodens mit Pfeffer: Denn einerseits ist Pfeffer für die Zimmerpalme nicht schädlich, andererseits wird die Katze mit dem empfindlichen Riechorgan den Kontakt mit der Palme vermeiden.

An die Halter von Nagetieren: Freilaufende Hasen sehen beispielsweise Palmen als Futter zum Nagen an. Solche Tiere sollten vorzugsweise an einem erhöhten Platz im Käfig gehalten werden.

Auf der wissenschaftlichen Website „Vetpharm.uzh.ch“ lassen sich einzelne Pflanzen auf schädliche Toxine überprüfen. Hier erhalten Sie nach Eingabe des Pflanzennamens in das Suchfeld die relevanten Informationen.

Welche Größen können Zimmerpalmen erreichen? Darf man sie zurückschneiden und kürzen?

Die jeweilige Gattungsart entscheidet primär darüber, welche Wuchshöhe die betrachtete Zimmerpalme erreichen kann. Als Beispiel sei die Zwergdattelpalme genannt, die eine maximale Höhe von bis zu 5 Metern annehmen kann, wodurch ein herkömmliches Wohnzimmer im Zeitverlauf an Grenzen stoßen dürfte.

Deshalb sollten sich Interessenten für Zimmerpalmen vor dem Kauf umfassend über die jeweilige Sorte informieren, denn nicht alle Palmen lassen sich kürzen. Eine Trennung nach vielen Jahren ist aus Sicht des Pflanzenbesitzers eine schmerzhafte Erfahrung, die durch entsprechendes Pflanzenwissen vermeidbar ist.

Beim Zurückschneiden gilt es auf die konkrete Art beim Vorgang des Kürzens zu achten:

Oftmals lassen sich Palmen nicht, vergleichsweise bedingt oder kompliziert zurückschneiden.
Palmlilien erweisen sich als unkompliziert in der Pflege, da sie einfach zerteilbar sind und so eine direkte Neuansiedlung erlauben. Ursache sind die im Stamm vorhandenen, „schlafenden Augen“, wodurch neue Triebe austreiben und nachwachsen.

Echte Palmen sind im Wachstum mit dem Schilf und Bambus vergleichbar, die über diese
„Augen“ mit dem Potential zum Nachwachsen nicht verfügen. Entsprechende Kopfstecklinge können fallweise neu gesetzt werden. Infos dazu erhalten Sie auf unserer Website.

Dürfen Zimmerpalmen draußen gehalten werden? Wie können sie überwintern?

Ob eine Zimmerpalme draußen im Garten oder auf dem Balkon stehen und gedeihen kann, ist davon abhängig, ob es sich um eine winterfeste Palme handelt oder diese nicht winterfest ist.
Spezielle Palmenarten sind frostresistent und halten Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt stand. Diese überwintern somit ohne Probleme außerhalb der eigenen Wohnung.

Wenn es vom Budget her nicht für eine schöne Yucca Palme oder eine große Zimmerpalme reicht, ist man auch mit einem schönen künstlichen Weihnachtsbaum gut bedient, einen guten Vergleich findet ihr auf https://künstlicherweihnachtsbaum.com die Bäume haben ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Andere Palmen-Artgenossen hingegen, so auch die Kentia, benötigen eine mildere, wärmere Umgebung und sind somit vor niedrigen Außen-Temperaturen zu schützen.
Diese nicht winterfesten Palmen sind schon in den frühen Herbstwochen auf die schützenden Wohnräume angewiesen, weil die Temperaturen insbesondere nachts erheblich sinken können.

Welchen Winterhärteschutz Sie speziell in Ihrer Region benötigen, ist mithilfe der nachfolgend aufgeführten Karte zu entnehmen und festzustellen. Des Weiteren können Sie aus unserer Detailbeschreibung zu den verschiedenen Palmenarten Informationen zur spezifischen Palmen-Frostresistenz einholen.

 

Yucca – die wohl beliebteste Zimmerpalme

Vermutlich ist die Yucca Palme eine der beliebtesten Zimmerpalmen in Deutschland. Sie gehört zur Familie der Spargelgewächse und trägt auch den Namen Palmlilie. Auch wenn inzwischen mehr als 30 Arten der Yucca Palme bekannt sind, so heißt sie im Volksmund oft einfach nur „Yucca“.

Die Yucca hat lilienartige Blätter (daher der Name Palmlilie) und auf einem Stamm sitzen diese Blätter wie die Krone einer Palme. Die größten Arten der Yucca Palme können bis zu 5 Meter hoch werden, so z.B. die Yucca Elephantipes oder der „Yoshua Tree“.

Die Heimat der Yucca Palmen ist überwiegend der amerikanische Kontinent (Mittel-und Südamerika), genauer Mexico, die westlichen USA und Süd-Kanada.

Yucca Filamentosa
Yucca Filamentosa mit wunderhübschen Blüten

Die Yucca zuhause

Die Palmlilie ist eine leicht zu pflegende Zimmer-, bzw. Balkon-und Gartenpflanze. Vor dem Erwerb ist allerdings der richtige Standort zu beachten und die Palmlilien-Art entsprechend auszuwählen.

Obwohl die meisten der 30 Arten viel Sonne und Licht benötigen, gibt es auch einige Arten, die am liebsten im Halbschatten oder Vollschatten stehen. Auch bei einem sonnigen Plätzchen ist jedoch zu beachten, dass die Palmen, insbesondere in den südlichen Regionen, nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden sollten.

Tipp: eine windige Ecke macht der Yucca Palme nichts aus.

Im Gegenteil kann der Wind an einem heißen Sommertag hervorragend die Palme kühlen.

Wie man sieht, ist die Yucca Palme insgesamt recht anspruchslos. Dennoch sind ein paar Kleinigkeiten zu beachten. Der Kübel für eine Palme sollte ausreichend groß sein, denn die meisten Arten der Palmlilie wachsen sehr schnell. Ist der Kübel zu klein, so muss man beinahe jährlich umtopfen und es droht ständig die Gefahr, dass die Palme samt Kübel umfällt. Eine Beschwerung durch Steine im Kübelboden kann notwendig sein.

Was die Pflege betrifft, so ist die Palmlilie auch hier recht anspruchslos. Einfache Blumenerde reicht aus. Dennoch ist die Pflanze natürlich für hochwertige Palmerde ebenso dankbar.

Die meisten, vor allem die schnellwachsenden Yuccas, benötigen im Sommer ausreichend Wasser. Staunässe darf allerdings nicht entstehen. Im Winter ist deutlich weniger Wasser von Nöten.

Hinweis: die meisten Yucca Palmen sterben aufgrund von zu häufigem Gießen und dem damit verbundenen Pilzbefall ab. Daher gilt: mit Augenmaß gießen!

Von April bis Ende August ist die Yucca über eine regelmäßige, zweiwöchige Düngung dankbar.

Wenn die Yucca Palme ihrem Besitzer irgendwann zu groß wird, so ist selbst dies kein Problem. Im Baumarkt etwas Wundverschluss kaufen und dann beherzt zur Säge greifen und den Stamm absägen. Bereits nach kurzer Zeit treibt die Palmlilie am Stamm wieder neue Blätter aus.

Auch totes Blattwerk lässt sich entfernen. Wichtig ist lediglich ein gutes Werkzeug zu benutzen und auch diese Stellen nach dem Schnitt zu versiegeln.

Wir empfehlen an dieser Stelle unserem großen Artikel über Yucca Palmen (Übersicht), sowie die detaillierten Texte zur Yucca Rostrata, Yucca Filamentosa und Yucca Gloriosa.